Jungenberg Chardonnay 2018 – über gemeinsame Vorlieben

 In Weine

„Das, was Markus Altenburger 2018 in die Flasche gebracht hat, ist umwerfend. Eine Aromendichte gepaart mit einer Feinheit wie ich sie in Österreich kaum vermuten würde. Kein Holz, das im Vordergrund steht, dafür aber eine saftige Säure und die pure Kargheit des Schieferbodens.“

Tja dieser Behauptung von Steve Breitzke (MAST, Wien) im aktuellen Gault Millau – Weinguide können wir kaum widersprechen. Das Gault Millau Redaktionsteam rund um Petra Bader hat unseren Chardonnay Jungenberg 2018 zu ihrem Lieblingswein der Region Leithaberg auserkoren.

Lieblingswein ist der Chardonnay Jungenberg auch bei uns am Weingut.

Zugegeben, es ist nicht nur unser Verdienst, dass der Wein so ist wie er ist. An der Oberfläche der südostlich exponierten Parzelle tritt das Urgestein, der Schiefer zu Tage. Günstigerweise verlaufen die Zeilen entlang einer strauchigen, schattenspenden Böschung, die die Trauben etwas vor der heißen burgenländischen Nachmittagssonne schützt. Knapp 30jährige Chardonnay Reben, von den Eltern gepflanzt, tun das ihre und wenn man dann noch für Biodiversität sorgt und es gleichzeitig nicht mit den Erträgen übertreibt, kann man ja fast nix falschmachen, oder?

Begonnen haben wir mit dem Ausbau im 228 Liter Piece nach Montrachet-Vorbild im Jahrgang 2006. Sehr aufregend war das damals. Viele weiße Burgunder wurden in der Vorbereitung auf den ersten eigenen Lagenwein getrunken und viel herumtelefoniert, wie die das dort machen. Der erste Versuch war gleich sehr gelungen und die Erkenntnisse wurden bei einer Reise ins Chardonnay-Mekka nochmal vertieft. Bis einschließlich 2011 haben wir nach dem Vorbild der burgundischen Ikonenweine gearbeitet. In neuen und gebrauchten 500ern und kleinen Fässern ausgebaut denke ich, dass 2013 der größte Jahrgang der klassischen Variante war.

Ab 2015 begannen wir verstärkt auch Maischestandzeiten auszuloten, haben Teil-Mengen des Weins im Beton-Ei ausgebaut und als wir dann vor einigen Jahren unsere ersten Stockinger Ovalfässer ausprobiert haben, war es ganz klar in welche Richtung es gehen sollte: Nicht zu lange Maischestandzeit, Gärung und Ausbau zum Teil im Ei und im Oval und natürlich – wie vom ersten Tag an – Spontangärung. Mit dem 2017er Jahrgang sind wir dann angekommen in unserer Jungenberg Stilistik. Dieses Ankommen manifestiert sich seit dem aktuellen Jahrgang auch im neuen Kleid des Weins: Mit Weindepot als Farbe und dem Handrücken als Pinsel ergab sich ein Symbol, das einem Schieferstein (der dominanten Bodenformation am Jungenberg) ähnelt.

Zu beschreiben, was Euch geschmacklich erwartet, überlassen wir der Gault Millau-Redaktion, die es ziemlich genau trifft:

„Markus Altenburger ist der heißeste Tipp in Sachen Blaufränkisch vom Leithaberg in seiner klarsten und authentischen Art. Sein Jungenberg aus 2017 könnte nicht besser sein: dicht, hochkomplex, voller mineralischer Würze und dunkler Frucht samt gutem Reifepotential. Auch der Chardonnay 2018 von derselben Riede ist ein Ausnahmewein. Er punktet durch seine rauchige, salzige Art, ist engmaschig, fokussiert, steinig im Gesamteindruck – schlicht ein genialer Spiegel des Terroirs.“ 19/20 Punkte

 

Zu bestellen gibt es unseren Lieblingswein wie immer unter www.jungenberg.at

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