Gritschenberg & Jungenberg: Unsere besten Lagen bekommen Zuwachs

 In Weinbau, Weine

Der Frühling kehrt schön langsam ein. Bevor der Austrieb so richtig los ging, stand bei uns noch eine große Aktion an, nämlich die BlaufränkischNeuauspflanzung auf unseren zwei besten Lagen Gritschenberg und Jungenberg!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Doch was muss ein Winzer oder eine Winzerin bei solch einer Neuauspflanzung alles beachten?

Zunächst ist es einmal wichtig, sich für eine passende Rebsorte zu entscheiden: Sie sollte gut zur Lage (Boden, Klima etc.) und zum Weingut passen. Da ist es in unserem Fall klar, dass es Blaufränkisch sein muss 😉

Neben der Rebsorte selber ist auch die Wahl der richtigen Unterlagsrebe zu beachten. Aufgrund der Reblauskatastrophe ist man in Europa (und somit auch in Österreich) gesetzlich dazu verpflichtet, Reblaus resistente Unterlagsreben zu verwenden.

Für die Auswahl der Unterlagsreben, der Wurzel des Rebstocks, ist der Boden des Weingartens ein wichtiges Kriterium, da jede Unterlagsrebe andere Verhältnisse bevorzugt. Unsere zwei Lagen sind beide von einem anderen Gestein dominiert. Für den Gritschenberg und seinem 40%-igen Aktivkalk haben wir uns für eine Unterlagsrebe entschieden, die sich auf diesem außerordentlich hohen Kalkniveau sehr wohlfühlt. Hingegen findet man am Jungenberg kaum Kalk, sondern vor allem kristallines Urgestein, in der Weinumgangssprache „Schiefer“ genannt. Auf diesem kargen Boden müssen die Wurzeln vor allem gut mit den trockenen Verhältnissen umgehen können.

Für die Setzlinge der neuen Weingärten haben wir im Zuge des Rebschnittes 2018 Holz von unserer bestehenden Gritschenberg-Anlage gesammelt. Unser langjähriger Partner, die Rebschule Iby, hat daraus unsere „eigenen“ Reben gezogen. Vor der Pflanzung wurden die Böden schonend vorbereitet, um nicht die ganze Bodenstruktur zu zerstören. Im unteren Bild kann man das Auspflanzen sehen. Die Reben werden händisch auf einen speziellen Pflanzpflug gesteckt und dann gleichmäßig in den Boden gesetzt.

Nach 1 ½ Tagen war die ganze „Pflanzerei“ erledigt – nun beginnt die richtige Arbeit für uns. Die Pflege der Jungreben steht jetzt an erster Stelle, damit sie bald groß und stark werden für mehr belebenden, delikaten Blaufränkisch!

Recent Posts

Leave a Comment

Contact Us

Wir freuen uns von Euch zu lesen!

Not readable? Change text.