Unsere Weine bekommen ein neues Gesicht
Unser Neuburger ist in vielerlei Hinsicht etwas Besonderes und häufig der Erste:
Es handelt sich dabei um den ersten Wein, den ich 2009 maischevergoren habe und es war auch der erste Wein, den wir 2014 ins Beton-Ei füllten. Er wird auch der erste Wein des 2019er Jahrgangs sein, den wir nicht mehr mit einer „Beschriftung“, sondern mit einem „echten Etikett“ auf den Markt bringen.
Im Frühling 2016 sind die ersten „Wischer“-Etiketten auf die Flaschen gekommen. Als einmalige Sache geplant, haben wir die Serie nun auf unser gesamtes Sortiment erweitert. Dieses Jahr werden die Weine mit dem neuen Design Schritt für Schritt die Alten ablösen.
Die Idee zum Etikett entstand aus einem Zufall und basiert auf schmutzigen Händen und weißen Kartons. Das kräftige Rot vom dunklen Blaufränkisch-Depot machte sich einfach großartig auf dem weißen Hintergrund. Für ein spezielles Etikett war auch gerade Bedarf: Im 2014er Jahrgang wurden die Trauben unserer Einzellagen Jungenberg und Gritschenberg durch Hagel so stark dezimiert, dass wir sie in unserer Blaufränkisch-Lagencuvée „Helden“, dem späteren Markus Altenburger rot, zusammenführten. Vom Ergebnis animiert zu weiteren Versuchen, entstanden noch im selben Monat die ersten Objekte für eine Weißwein-Variante.
Mit der Entscheidung, die Serie auf alle Weine auszuweiten, begann ein Jahr von kreativer Auseinandersetzung mit den Fragen: Welche Motive bringen den Charakter des Weins zum Ausdruck und wie kann man aus den vielen Möglichkeiten eine Serie kreieren, die auch für den Kunden verständlich aufgebaut ist? Kurz erklärt und auf den Punkt gebracht: Je weniger drauf ist, desto hochwertiger, feiner und präziser ist der Wein. Vom fast flächig bedruckten „vom Kalk“-Etikett, über die jeweils aus zwei Elementen bestehenden Namensweine (Markus Altenburger rot und weiß) bis hin zu den Lagenweinen, auf denen nur mehr einzelne markante Symbole dargestellt sind, reduzieren sich die Designs, so wie sich die Weine aufs Wesentliche konzentrieren.
Alle Motive sind von im Weindepot getränkter Hand selbst gewischt, gedrückt oder geschmiert worden.
Dem Neuburger haben wir ein besonderes Symbol zu Teil werden lassen, das auch auf das Gefäß anspielt, in dem er ausgebaut wird: Das Beton-Ei ist somit nicht nur namensgebend, sondern auch mit seiner speziellen Form am Etikett angedeutet.