Die "sanfte" Winterzeit im Weinberg.
Nach einem sehr aufregenden und stressigen Jahr 2018 ist in den letzten Wochen ein wenig Ruhe in das Weingut und auch in den Weingärten eingekehrt. Die Weine reifen ungestört im Keller und im Weinberg kommt es zu der wichtigsten Zeit im Jahr.. dem Rebschnitt.
Sonniger (und eisiger) Tagesbeginn am Jungenberg.
Der Rebschnitt ist die erste Tätigkeit für die Qualität und den Ertrag des kommenden Jahres. Deshalb muss mit viel Konzentration und Ruhe gearbeitet werden, auch wenn das die Kälte an manchen Tagen etwas erschweren kann.
Im Zuge eines kleinen Seminars der berühmten „Simonit & Sirch“ – Truppe haben wir uns dieses Jahr auch mehr mit dem Thema des sanften Rebschnitts beschäftigt. Mit diesem soll die Gesundheit des Rebstocks verbessert und die Lebensdauer verlängert werden.
Hier haben wir das Prinzip schnell per Hand grafisch dargestellt:
Ziel ist es, so wenig am alten Holz zu schneiden wie möglich, um große Wunden – durch welche Pilze (zB. Esca) in den Stamm gelangen – zu vermeiden. An der Grafik kann man erkennen, dass immer am ein- bis max. zweijährigen Holz geschnitten wird. Auf diese Weise wird der Saftstrom der Rebe nicht gestört und die Rebe bleibt gesund.
Ladisberg – links bereits geschnitten und rechts ist noch einiges zu tun.
Doch nach dem Rebschnitt kommt auch schon die nächste Aufgabe im Weingarten auf uns zu. Wir müssen das geschnittene Holz für das nächste Jahr vorbereiten und auf die Drähte binden. Dann sind wir und auch unsere Weingärten bereit für den Frühling!