Blitz - Über energiegeladenen Sprudel
Manchmal trifft’s einen wie der Blitz.
Es ist beim Verkosten einer Fassprobe geschehen: Tief durch die Nase einatmen, ein Schluck, ein Geistesblitz und man sieht die Zukunft des Weins – in dem Fall des Schaumweins – ganz klar vor sich.
Passiert das öfters? NEIN, schon gar nicht bei dieser Rebsorte. Als ich den Grundwein zu unserem neuesten Schaumwein-Release gekostet habe, war mir alles klar. Die kreidige Kirschfrucht und die helle knochentrockene, fast zitronige Struktur ließen mich sofort von einem Schaumwein träumen. Kein Wunder: Auf purem Kalk gewachsen zeigte sich der Rosé in dieser Phase präzise wie Samuraischwert am Gaumen.
Die Flaschengärung erfolgte übrigens nach einer Methode, mit der wir uns seit 2016 sehr gut vertraut gemacht haben. Sie kommt völlig ohne „externe“ Hefen aus und der einzige Zusatz ist gärender Traubensaft des Folgejahrgangs. Wir nennen sie einfach „Methode O.“ und ihr werdet schmecken, dass man auch auf natürlichste Art und Weise feine Perlage und Eleganz in die Flasche bekommt.
Die 1-jährge Fassreife des Grundweins und fast 5-jährige Hefelagerung in der Flasche hat unseren 2017er Blitz zwar gemäßigt, jedoch nicht gebändigt. Und so schlägt heute noch der Kreideblitz am Gaumen ein, wenn man den ersten Schluck nimmt.