JOISER REBEN weiß – über das Übertreiben
Die JOISER REBEN weiß sind zurück.
Man soll es ja nicht übertreiben hört man immer.
Beim Essen darf man‘s nicht übertreiben, beim Trinken schon gar nicht. Beim Geschichten erzählen, ist zu vermeiden, dass man sie allzu sehr aufhübscht. Beim Tanzen könnte man affig ausschauen, wenn man zu wild ist. Beim Sport, hat man am Ende am nächsten Tag einen Muskelkater. Lachen darf man nicht zu laut, damit man die anderen – denen nichts Lustiges ist – nicht stört. Nie darf man es übertreiben. Oder um es mit den Worten eines Freundes zu sagen: „nichts darf man…“
Als Winzer darf man ja schon gar nicht übertreiben.
Nicht zu viel Oxidation, nicht zu lang auf der Maische, nicht zu viel Säure, nicht zu viel Frucht, kein zu niedriger Alkohol, schon gar nicht zu viele Trubstoffe in der Flasche. Das NICHT übertreiben ist oft sooo langweilig.
Was ist aber, wenn man es dann doch einmal übertreibt? Einfach so aus Spaß, absichtlich!
Wenn man die Opulenz von Traminer zulässt, dem viel zu früh gelesenen Welschriesling seine Säure zugesteht und das mit der völlig kitschigen Frucht vom Muskat Ottonel auf die Spitze treibt. Dann ist man auf dem halben Weg zum Joiser Reben weiß 2021.
Wir übertreiben weiter, maischen das ganze ein, pressen es irgendwann ohne Eieruhr und lassen die direkt gepressten Vetliner und Sauvignon Moste den Rest erledigen.
Die Aromatik ist bombastisch und völlig vereinnahmend. Der Wein hat sein Visier hochgeklappt und bei der vibrierenden Säure, blitzt es am Gaumen beim ersten Schluck. Leicht fruchtsüß und salzig frisch wie ein georgisches Mineralwasser im Abgang.
Na, ist das nicht alles etwas übertrieben? Ja ist es, weil man in Zeiten wie diesen, wo „man nichts darf“ auch einmal übertreiben muss.
Ihr könnte es nicht mehr erwarten? Solltet ihr auch nicht. die Mengen sind – ohne Übertreibung – winzig.
Bestellbar hier: www.jungenberg.at
Hier findet ihr eine detaillierte Weinbeschreibung.